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Freitag, 13. Oktober 2017

Digitaler Wandel und Industrie 4.0 - Was ist neu?

Wenn es um digitalen Wandel geht, scheinen in erster Linie Begriffe zu regieren. Die Unternehmen werden dabei mit Schlagwörtern konfrontiert: Industrie 4.0, Industrial Internet of Things, Big Data und viele mehr. Alle reden darüber, wissen aber vielfach gar nicht genau, worum es geht. Warum etwa sind wir jetzt im Zeitalter der Industrie 4.0 angekommen, woher kommt 4.0? Geht es dabei tatsächlich um etwas Neues oder haben bekannte Techniken einfach einen neuen Namen bekommen? Wir versuchen, etwas Klarheit zu schaffen.

Industrie ist nicht gleich Industrie – die magische 4.0

Die Betrachtung der Industriestandards umspannt den Zeitraum von 1800 bis heute.

Industrie 1.0 leitete die ersten industriellen Standards, sprich die ersten Massenproduktionen ein. Die Maschinen waren in dieser Zeit auf Wasser- sowie Dampfkraft angewiesen.

Industrie 2.0 begann mit der flächendeckenden Elektrifizierung Ende des 19. Jahrhunderts. Prägend für diesen Standard wurden eine zunehmende Automatisierung und eine Beschleunigung der Produktionszeiten mit der Einführung von Fließbändern. Akkordarbeit wurde möglich und nötig.

Industrie 3.0 führte uns ab Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre ins Computerzeitalter. Die Automatisierung schritt weiter voran.

Industrie 4.0 hat trotz gegenteiliger Behauptungen bereits Ende des 20. Jahrhunderts eingesetzt. Wir sind also bereits mittendrin in der Entwicklung, Prozesse werden seitdem zunehmend digitalisiert und Hybridtechniken wie cyber-physische Systeme nehmen Gestalt an. Dabei beschränkt sich der Einfluss neuer Techniken nicht auf den rein industriellen Bereich. Durch den Anschluss der Produktion an das Internet entstehen neue Kommunikationssysteme, die bis in Alltagsbereich des Endkunden vordringen. Industrie 4.0 schafft eine nie gekannte Flexibilität und verlangt diese Veränderungsbereitschaft auch von den beteiligten Unternehmen, die jetzt und zukünftig am Marktgeschehen teilnehmen wollen. Flankiert wird der Entwicklungsprozess durch eine erhebliche Zunahme der Globalisierung, die weiteren Druck auf Unternehmen ausübt. Der Wettbewerb ist in den meisten Branchen härter geworden, weil sich mehr Mitspieler in einem Marktsegment bewegen.

Was ist neu zum jetzigen Zeitpunkt?

Vernetzung der Industrie: Neu ist im Zeitalter von Industrie 4.0, dass alles immer wieder neu ist, dass Veränderungsprozesse augenblicklich niemals abgeschlossen zu sein scheinen. Damit erreichen Management- und Produktionsprozesse eine bisher kaum erreichte Komplexität. Die sogenannten Cyber Physical Systems haben dabei ihre Möglichkeiten in der Vernetzung der digitalen und physischen Realität noch lange nicht wirklich ausgereizt. Ihre Sensor- und Kommunikationskomponenten machen eine direkte Bewegung weg von der standardisierten Massenproduktion hin zum individuellen, bedarfsweise angeforderten, hergestellten und vor allem zeitgenau gelieferten Produkt in einem teilweise unvorstellbar großen Maßstab. Produktionsprozesse müssen daher mit logistischen Prozessen in einer Weise verschmelzen, die vor 20 Jahren noch nicht vorstellbar war.

Was bedeutet 4.0 für das einzelne Unternehmen?

Für Unternehmen geht es tatsächlich nicht nur um die Einführung neuer Techniken, wie das bei den bisherigen Standards 1.0-3.0 der Fall war. Es geht auch um neue Techniken im digitalen Bereich, aber auch um neues Denken, neue Managementsysteme und neue Bewertungen von Geschäftsprozessen. Prozessmanagement erlebt eine neue Ära, weil es auf eine Art flexibel und exakt sein muss, die uns sehr ungewohnt erscheint. Dabei sind auch mittelständische Unternehmen unmittelbar von diesen Veränderungen betroffen. Wollen Sie weiter erfolgreich sein, müssen Sie an Industrie 4.0 partizipieren. Wie erleben Sie bisher Industrie 4.0? Was sind Ihre Erfahrungen, wie stellen Sie sich den Chancen und Herausforderungen?

Quelle: Christof Layher

Donnerstag, 27. April 2017

Service-Benchmark-Studie: Kundenservice im digitalen Zeitalter

PIDAS führte im Januar und Februar 2017 die umfassendste Studie zum Thema Kundenservice im deutschsprachigen Europa in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zürich durch. Mehr als 3.500 Endkunden und über 100 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden befragt.

Die Studie setzt sich das Ziel, eine aussagekräftige Beurteilung der aktuellen Qualität von Kundenservice im Länder- und Branchenvergleich zu erlauben.

Lesen Sie mehr über dieses interessante Thema unter:

https://www.pidas.com/de/benchmark-studie

Mittwoch, 8. Februar 2017

Industrie 4.0 in der Produktion

Industrie 4.0, Smart Factory, Industrial Internet of Things. Es gibt viele Begrifflichkeiten, die die Zukunft der Produktion beschreiben.


Im Grundsatz beschreiben alle das gleiche Ziel: Mittels der Vernetzung von „Dingen“, Systemen und Menschen eine intelligente Wertschöpfungskette schaffen, die gleichermaßen eine hohe Anpassungsfähigkeit, Produktqualität und Produktivität gewährleistet. Kernelemente dieser digitalen Transformation sind die vertikale und horizontale Vernetzung der Produktion, die Verarbeitung großer Datenmengen sowie die Einbindung des Menschen.


Smart Data, nicht Big Data
Um Industrie 4.0 Konzepte wie Losgröße Eins unter Herstellbedingungen einer Massenproduktion, Korrelationsanalysen zur Reduzierung von Ausschuss oder Predictive Maintenance / Service zur Vermeidung ungeplanter Anlagenstillstände zu realisieren, benötigen Unternehmen eine durchgängige Vernetzung der Automatisierungsebene mit den technischen, logistischen und kaufmännischen IT-Systemen.

Immer häufiger werden cyberphysische Systeme untereinander kommunizieren und es werden unter anderem dadurch sehr große Datenmengen generiert. Deshalb wird Industrie 4.0 häufig mit „Big Data“ gleich gesetzt. Dies ist jedoch keine zwangsläufige Verbindung. Vielmehr gilt es, die „richtigen Daten“ bereitzustellen. Neben der Möglichkeit zur Verarbeitung und Analyse von Daten auf zentralen Plattformen müssen deshalb „Edge“ Computing Fähigkeiten bereitgestellt werden. Wenn nämlich nur der Ausschnitt an Daten bewegt oder gespeichert wird, der zur Bewältigung einer Aufgabenstellung erforderlich ist, lassen sich die Kosten der Datenverarbeitung reduzieren.


Industry of Things
So liefern zum Beispiel autonom fahrende Flurförderfahrzeuge nur ihre Leistungs- und Zustandsdaten an zentrale Lösungen wie SAP Vehicle Insight. Die Transportaufträge kommen direkt aus dem SAP Extended Warehouse Management. Die Zuweisung der Fahraufträge „verhandeln“ die Flurförderfahrzeuge autonom untereinander, unter Nutzung von Zustandsinformationen, wie sie eine zentrale SAP Predictive Maintenance und Service-Lösung bereitstellt.


Die Cloud hat ihren Platz
Die Umsetzung neuer, auf komplexer Intelligenz basierender Lösungen, wie etwa einer Produktionsprogrammplanung unter Berücksichtigung von Energiebedarf und eigenproduzierten (regenerativen) Energieangebot, erfordert in der Regel In-Memory Hochleistungsverarbeitungsmöglichkeiten sowie gleichzeitig die Verfügbarkeit kostengünstiger Massenspeichermedien wie Hadoop. Um die Investitionen in solche Infrastrukturen und in den notwendigen Know-how Aufbau so gering wie möglich zu halten, bietet sich die Nutzung von Cloud Lösungen an. Sie stehen schnell zur Verfügung und können in einem hybriden Ansatz neben den bestehenden On-Premise Lösungen (u.a. für die Produktionssteuerung) genutzt werden. Es kommt somit zu einer „Cloudifizierung“ der bekannten Systempyramide.


Der Mensch im Mittelpunkt
In der digitalisierten Wertschöpfungskette von Industrie 4.0 verliert der Mensch nicht an Bedeutung. Sein Qualifikationsprofil wird sich verändern: Vom „Ausführer“ hin zum „Überwacher“ von Abläufen und zum „Manager“ von Ausnahmesituationen. „Augmented Reality“ – also die situations- und umgebungsspezifische Visualisierung von Informationen sowie die Kommunikation mit Systemen mittels Sprach- und Gestenerkennung – wird maßgeblich dazu beitragen, dass Mitarbeiter das notwendige Wissen über die Gesamtzusammenhänge ihrer speziellen Prozesskette dynamisch erhalten. Und Cyberphysikalische Assistenzsysteme werden Mitarbeiter in der Fertigung künftig unterstützen (zum Beispiel durch Anreichen von Werkstücken) und nicht wie in der Vergangenheit ersetzen.


Autor: Oliver Edinger

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Weihnachtswünsche

Liebe Blog-Leser und -Follower,

ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr, vor allem Gesundheit, viel Erfolg und Freude. Nützen Sie die ruhige Zeit über den Jahreswechsel und machen Sie einmal etwas nur für sich selbst.

Im Neuen Jahr werde ich wieder hoffentlich interessante Artikel und Beiträge für Sie finden und veröffentlichen.

Beste Grüße
Reinhard Paul

Freitag, 2. Dezember 2016

Fünf Tipps für die Arbeitskultur, um einen glücklicheren Arbeitsplatz zu schaffen

Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass glücklichere Teams produktiver sind. Doch es stellt sich heraus, dass eine positive Einstellung einflussreicher ist als Sie vielleicht denken.

Shawn Achor, Autor des Buches „The Happiness Advantage“, stellt Folgendes fest: „Nur 25 % des beruflichen Erfolges beruht auf den IQ. 75 % beruht darauf, inwiefern Ihr Gehirn glaubt, dass Ihr Verhalten eine Rolle spielt, mit anderen Menschen Kontakt herstellt und Stress bewältigt.“

Möchten Sie diese Brainpower für den Erfolg Ihres Unternehmens nutzen? Hier erfahren Sie, wie Sie dies anstellen können:

1) Geben Sie Mitarbeitern eine Stimme

Als der schwedische Modegigant H&M in diesem Jahr seine erste nationale Rekrutierungskampagne in den USA startete, nutzte er einen seiner größten Vermögenswerte, um das Unternehmen zu verkaufen: seine Mitarbeiter. Teil der Kampagne namens „Place of Possible“ waren Videos von derzeitigen Team-Mitgliedern, die die Vorteile einer Beschäftigung bei H&M hervorheben. Zudem sagen sie über die Arbeit bei H&M, dass sie eher ein langfristiger Karriereweg statt „nur ein Job“ sei. Mitarbeitern auf diesem Wege eine Stimme und ein Gefühl der Autonomie im Hinblick auf ihre eigenen Karrierewege zu geben, trägt zu einer glücklicheren Belegschaft bei. Es entsteht eine Belegschaft, die sich nicht scheut, überlaut darüber zu sprechen, um neue Team-Mitglieder zu gewinnen!

2) Verwandeln Sie Ihr Team in eines, das vom Unternehmen überzeugt ist

Das Naturkosmetikunternehmen Lush, das in ganz Europa Filialen betreibt, stellt seinen Mitarbeitern in den Läden kostenlos alle neuen Produkte zur Verfügung und versorgt sie auf Schulungsveranstaltungen mit kostenlosen Handpflegeprodukten. „Wir möchten, dass alle unsere Ladenmitarbeiter in der Lage sind, aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung über die Produkte zu reden und diese zu empfehlen“, heißt es hierzu auf der Firmenwebsite.

Dies hat zur Folge, dass Teams von Lush leidenschaftlich über die Produkte sprechen. Sie laden sogar ihre eigenen Videos über ihre Lush-Ausbeute auf YouTube hoch.

Indem Unternehmen ihren Mitarbeitern die Produkte kostenlos zur Verfügung stellen und sie darin bestärken, eine persönliche Verbindung mit dem zu haben, was sie verkaufen, können sie diese Art von Enthusiasmus fördern. Dies kann für die Stimmung und für den Umsatz nur von Vorteil sein.

3) Stehen Sie auf und werden Sie aktiv

Holland wird durchweg als das Land aufgeführt, das in Europa die glücklichsten Arbeitskräfte hat. Und Experten gehen davon aus, dass die körperliche Aktivität ein Faktor sein könnte, der hierzu beiträgt. Genau genommen war Holland in einer Studie über die körperliche Aktivität unter 28 europäischen Ländern das Land, mit dem höchsten Prozentsatz an Einwohnern, die sich mindestens viermal wöchentlich moderat körperlich betätigen.

Mitarbeitern des Flughafens Schiphol in Amsterdam wurde als Teil des Projekts „Your SchipholBIKE“ ein kostenloser Fahrradverleih angeboten. Sie hatten die Wahl zwischen zwei verschiedenen Arten von Fahrrädern, zu denen sie nach einer Online-Registrierung Zugang hatten und die sie um das Flughafengelände herum oder zum Verlassen des Geländes während der Pausen verwenden konnten. Mitarbeiter anzuregen, bei der Arbeit körperlich aktiv zu werden, ist eine tolle Möglichkeit, um dabei zu helfen, jene Endorphine in die Höhe zu treiben und ein glücklicheres Team zu schaffen.

4) Geben Sie ihnen die Möglichkeit, anderen etwas zurückzugeben

Das Getränkeunternehmen Britvic, das Läden im Vereinigten Königreich, Irland und Frankreich betreibt, ermuntert seine Mitarbeiter, in Wohltätigkeitsorganisationen aktiv zu werden, indem es ihnen erlaubt, sich während der Arbeitszeit ehrenamtlich zu engagieren. Teammitgliedern wird monatlich zwei Stunden (oder bis zu zwei vollen Tagen jährlich) bezahlte Arbeitszeit gewährt, um in ihrer örtlichen Gemeinde bei wohltätigen Zwecken auszuhelfen. Dies ist alles Teil seines Corporate Responsibility-Programms „Learning for Life“. Dahinter steckt die Idee, dass Mitarbeiter ihre Ressourcen nutzen können, um anderen etwas zurückzugeben. Hierbei wird ihnen auch die Möglichkeit eröffnet, sich neue Kompetenzen anzueignen, während sie ihrer Wohltätigkeitsarbeit nachgehen.

5) Investieren Sie in Ihr Team

Die Hotelkette Marriott brüstet sich damit, dass sie sich regelmäßig von innen heraus fördert. Tausende seiner Manager begannen ihre Karriere innerhalb der Gruppe auf Einstiegsposten. Marriott investiert jedes Jahr durchschnittlich 78 Stunden für Schulungen und 34 Stunden für die berufliche Fortbildung. Zurzeit investiert die Hotelkette mithilfe ihres „Voyage Global Leadership Development Program“ in die Zukunft des Unternehmens. Es bietet eine praxisorientierte Schulung in den verschiedenen Bereichen des Unternehmens an und ist zurzeit in mehr als 30 Ländern, darunter neun in Europa, zugänglich.

Während Schulungen kostspielig sein können, wird die direkte Investition in die Weiterqualifizierung Ihres bestehenden Teams nicht nur dazu führen, dass es sich geschätzt fühlt und die Mitarbeiterbindung bestärkt wird, letztendlich kommt sie auch dem Unternehmensergebnis zugute, da alle erworbenen Kompetenzen dem Unternehmen erhalten bleiben.

Letztendlich sollten Sie bedenken, dass es wahrscheinlich nicht ganz so schwierig ist wie Sie annehmen, die Haltung Ihres Teams zu ändern und den Optimismus zu fördern. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter sich geschätzt fühlen und mit den richtigen Geräten Spitzenleistungen erbringen können.

Quelle: Think Progress

Montag, 18. April 2016

Was wir von anderen Ländern übernehmen könnten!

Was für Deutschland gilt, gilt zumindest im Großen und Ganzen auch für uns in Österreich. Nur alles ein wenig abgemildeter.

Hier der Link zu einem Artikel, den ich recht amüsant fand.
LG
Reinhard Paul

http://www.xing-news.com/reader/news/articles/254902?link_position=digest&newsletter_id=12579&xng_share_origin=web

Montag, 18. Januar 2016

Weiterbildung für den Key Account Manager - was ist wirklich sinnvoll?

Sich zurücklehnen und warten, bis der Kunde sich meldet, das ist undenkbar für Key Account Manager (KAM). Sie sind die vertriebliche Speerspitze Ihres Unternehmens – und von Ihren Schlüsselkunden hängt oft der Erfolg Ihres eigenen Unternehmens ab. Dieser Verantwortung wollen Sie natürlich gerecht werden.
Es ist somit auch klar, dass Sie mit Ihrem fachlichen Wissen immer auf dem neuesten Stand bleiben müssen. Was gilt es dabei zu beachten? In Diesen Beitrag finden Sie wichtige Hinweise für Ihre Weiterbildung als Key Accounter Manager.

Wo finde ich passende Angebote?

Man könnte es sich einfach machen: Suchmaschine an und los. Und hätte Tausende Angebote. Aber wie das richtige herausfinden? Weil in der Wirtschaft die wachsende Bedeutung von Key Accountern erkannt wurde, ist der Markt überflutet mit Lehrgängen für die Betreuer von Großkunden.
Egal ob ein- oder mehrtägige Seminare – oft zu happigen Preisen – werden Weiterbildungen in ganz Deutschland von Januar bis Dezember durchgeführt. Eine aktuelle Übersicht dazu liefert unter anderem das Portal kursfinder(http://www.kursfinder.de/suche/key-account-management), dass sowohl private Institute als auch die Angebote der IHKs auflistet.
Die Anbieter werben mit Zertifikaten oder Abschlussprüfungen, doch ist davon nicht alles nützlich. Und irgendwie erscheint es zudem wie eine “Fahrt ins Ungewisse”, bei der Sie erst nach Seminarende erfahren, ob sich Ihre Ausgabe von vielleicht 2.000 Euro gelohnt hat. Ehe Sie sich also überstürzt für ein zwar hübsch aufgemachtes, aber inhaltlich dürftiges Angebot entscheiden, sollten Sie genau analysieren, worin Ihre berufliche Lücke besteht.

Welche fachlichen Kenntnisse brauche ich?

Ein klassischer Ausbildungsberuf ist der des Key Account Managers nicht. Vielmehr setzen Firmen bei Einstellung sowohl praktische Kenntnisse aus dem kaufmännischen Bereich als auch ein Studium (zum Beispiel der Wirtschaftswissenschaften oder Betriebswirtschaft) voraus.
Fehlt Ihnen hier noch der fachliche Unterbau, um sich überhaupt auf eine Key Accounter Stelle zu bewerben, sollten Sie sich in diesem Bereich umschauen. Ob nun an einer Universität, einer Fachhochschule, im Fernstudium oder einer privaten Lehrstätte: Ohne die Fähigkeiten zur Marktanalyse und dem Verstehen von Wirtschaftssystemen werden Sie es schwer haben, in dem Job Fuß zu fassen.
Förderlich sind selbstverständlich auch Branchenkenntnisse. Wenn Sie zum Beispiel im Maschinenbau unterwegs sind, ist Technikverständnis unabdingbar, um auf einer Ebene mit Ihrem Schlüsselkunden kommunizieren zu können. Aber auch hier können Sie sich einlesen.
Besonders im amerikanischen Raum werden Webinare und Weiterbildungen außerdem online angeboten.

Doch was macht den Erfolg eines Key Account Managers aus?

Viel wichtiger sind jedoch Ihre Persönlichkeit und Ihre sozialen Kompetenzen, die erfolgreiche Key Account Manager von durchschnittlichen unterscheiden. Da es keinen Königsweg in dem Beruf gibt, sondern man sich in der Praxis beweisen muss, dürfen dann die Key Account Manager gerne ein paar Ecken und Kanten haben, die sich im Arbeitsalltag auszahlen:
Kommunikation ist das oberste Gebot: Nur wer im steten Kontakt – wenn nötig, mehrmals täglich – mit seinem Schlüsselkunden steht, kennt dessen aktuellen Bedürfnisse. Sie dürfen sich nicht scheuen, im Gespräch auch mal hart in der Sache zu sein, wenn es Ihrem Kunden dient.
Eine hohe Frustrationstoleranz hilft, wenn der Kunde wiederholt die Preisdiskussion (http://blog.bloola.com/schl%C3%BCsselkunde-preis-strategien-key-account-manager) ins Spiel bringt oder auf dem Absprung ist. Key Account Manager sind Strategen, Mediatoren und Verkaufstalente in einer Person.
Der Erfolg ist sehr oft an ein Netzwerk geknüpft, was bedeutet, dass Sie fähig sein müssen, nützliche Kontakte in Ihrer Zielbranche (http://blog.bloola.com/6-amerikanische-quellen-f%C3%BCr-key-accounter-wissen-steigern) zu knüpfen und zu halten. Hierzu ist es unter anderem empfehlenswert, sich Key Account Manager-Gruppen in sozialen Netzwerken anzuschließen.
Eine gute Portion Selbstbewusstsein gehört ebenfalls zu den Soft Skills eines Key Account Managers, denn Sie müssen Ihre Strategie und Empfehlungen für den Schlüsselkunden überzeugend präsentieren. Schließlich wollen Sie Ihre Produkte verkaufen.
Key Account Manager arbeiten oft mit einem flexiblen Gehalt, das heißt, wenig fixer Lohn, aber durch Provisionen nach oben offen: Können Sie mit diesen Schwankungen zurecht kommen?
Wenn Sie sich in diesen Punkten wiederfinden, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Fachseminare, die diese Stärken berücksichtigen und darauf Fachwissen aufbauen, führen eher zum Erfolg als Lehrgänge, die suggerieren, in wirklich jedem stecke ein viel versprechender Key Account Manager. Denn die oben aufgeführten Eigenschaften sind schlecht anzutrainieren, es muss Ihrem Naturell entsprechen. Werden also Kurse zu fragwürdigen Themen wie Psychotricks oder ähnlichem angeboten, dann lieber die Finger weg.

Welche Seminare sind nun wirklich sinnvoll?

Zum einen Fremdsprachenlehrgänge: Betreuer von Großkunden sind recht viel im Ausland unterwegs oder haben zumindest Kontakte über die Landesgrenzen hinaus. Deutschland ist im Bereich Export sehr stark. Das Erlernen oder Vertiefen der für den Schlüsselkunden erforderlichen Fremdsprachen ist durchaus eine oder mehrere Weiterbildungsmaßnahmen wert.
Zum anderen technische Updates, die dem Kunden zugute kommen: Auf dem Feld der Digitalisierung gibt es zahlreiche Lösungen, die Ihnen Ihre Arbeit als Key Account Manager leichter machen, exemplarisch sei die Verbesserung der Online-Kommunikation via Collaboration Plattformen wie bloola genannt. So können Sie sich verstärkt auf die Kundenbedürfnisse konzentrieren, wenn die administrativen Tätigkeiten viel weniger Aufwand erfordern.
Fazit
Das Key Account Management ist die Königsdisziplin im Vertrieb. Eine kontinuierliche Weiterbildung ist aber nur dann sinnvoll, wenn Sie diese mit persönlichen Stärken kombinieren können. Hilfreich sind auf jeden Fall Fremdsprachenseminare, um Ihren Schlüsselkunden im Ausland größtmöglichen Service bieten zu können und natürlich Kurse, die technische Unterstützung für Ihren Arbeitsalltag als Key Account Manager bringen. Das verschafft Ihnen Freiräume, um die Kundenzufriedenheit zu vertiefen.

Quelle: XING-Gruppe Akquisition/Kundengewinnung, Artikel von Lars Thorsten Sudmann

Mittwoch, 18. November 2015

Die 7 Expertentipps für moderne Datensicherheit

Heutige IT-Sicherheitsspezialisten müssen sich in allen möglichen Szenarien gedanklich auf die Seite der Angreifer begeben, um mögliche Lücken und Störungspunkte zu identifizieren und mit fachlichem und technischem Know-how adäquate Lösungen vorzubereiten.
1. Verantwortlichkeiten im Risikomanagement festlegen
Konsequente Aufgabenverteilung und klare Reportingstrukturen bei der Bewältigung von Sicherheitsrisiken einzubeziehen, mindert die Gefahr von Ausfällen.
2. Kernkompetenzen neu definieren und stärken
Die Core-Teams sollten sich zunächst auf vier Hauptbereiche konzentrieren: Analyse der Datensicherheit und Aufklärung der Cyberrisiken, Datensicherheitsmanagement, Risikoberatung und Steuerungsdesign
3. Standardvorgänge delegieren
IT, Geschäftsbereiche und externe Dienstleister sollten in gängige Sicherheitsprozesse eingebunden werden.
4. Experten vertrauen
Zur Verstärkung der Core-Teams, z. B. bei Spezialaufgaben, sollten interne und externe Experten zugezogen werden.
5. Spezialisten für Prozessoptimierung anstellen
Experten mit Erfahrung in Qualität, Projekt- oder Programmmanagement, Prozess- und Serviceoptimierung sind eine Bereicherung für das Team.
6. Beziehungen aufbauen
Es geht um ein aktives Netzwerk an wichtigen Kontakten, z. B. zu wichtigen Dienstleistern.
7. Über den Tellerrand hinaus denken.
Der bereits heute akute Fachkräftemangel macht die Förderung von Nachwuchstalenten für viele Unternehmen zum Erfolgsfaktor. Sinnvolle Förderung kann z. B. in den Bereichen Datenverwaltung, Softwareentwicklung, Geschäftsanalyse, Datenwissenschaft, Finanzen und Recht oder Statistik liegen.

Damit Sie gegen Cyber-Angriffe gerüstet sind und als IT-Profi Ihr Wissensspektrum in Security Aspekten spezialisieren, sollten Sie sich dem neuen Cyber Resilience Framework von RESILIA widmen.

Hier geht’s zu allen Infos zu RESILIA: https://goo.gl/J3K70X

Montag, 11. Mai 2015

Von unternehmerischen Mut und unvernünftigen Leichtsinn

Ehrliches Online-Marketing: Nach einem Gastartikel von Till H. Groß.

Letztes Jahr habe ich zusammen mit Ben von Anti-Uni einen Workshop auf der DNX gegeben. Nachdem der Workshop fertig war, sind wir dann noch zusammen mit den Teilnehmern und anderen Digitalen Nomaden etwas essen gegangen. Unter anderem war eine junge Frau Teil der Gruppe, die gerade dabei war ihren Doktor in Biotechnologie abzuschließen. Doch nachdem sie sich kurz über das Unileben beschwerte, hat sie stolz angekündigt, dass sie ihr Studium schmeißen wird, um digitale Nomadin zu werden. Ihr Plan sei es einen Blog zu starten, auf dem sie über Yoga und Kitesurfing bloggt (sie hat bis dahin noch nie gebloggt, Yoga gemacht oder ist Kite gesurft). Sie wolle dann mit dem Geld, dass sie durch den Blog verdient, um die Welt reisen und an exotischen Orten Yoga Stunden nehmen und Kitesurfen lernen. Nachdem sie die Geschichte erzählt hatte, haben alle Anwesenden sie angefeuert und ihr begeistert zu ihrem Mut gratuliert.

Eine falsche Auffassung von Mut

Diese kleine Geschichte ist ein typisches Beispiel dafür, wie uns eine falsche Auffassung von Mut zum Verhängnis werden kann. Was unsere junge Doktorandin vorhat, hat nichts mit Mut zu tun. Es fragt sich, wieso ihr trotzdem einheitlich zu ihrem Mut gratuliert wird. Viele junge Unternehmer haben eine gefährliche und komplett falsche Vorstellung davon, was Mut ist. Genau dieses falsche Verständnis von Mut verleitet Personen wie unsere Doktorandin dazu katastrophale Entscheidungen zu treffen und kläglich zu scheitern.

Aber beginnen wir am Anfang

Wenn du die Worte Courage (zu Deutsch:Mut) und Entrepreneur googlest erscheinen hunderte Artikel und Blogposts, die beschreiben wie wichtig Mut ist, um als Unternehmer erfolgreich zu sein.

Wenn man sich diese Artikel durchliest und wenn ich an die zahlreichen Gespräche denke, die ich mit Jungunternehmern, Bloggern oder digitalen Nomaden hatte, kann man leicht zu dem Schluss kommen, dass Mut einer der wichtigsten Faktoren ist um ein erfolgreiches Business aufzubauen, ganz gleich ob es ein Blog ist oder ein Startup. Und ich denke die Leute haben recht. Ich glaube Mut ist einer der wichtigsten Faktoren für Erfolg als Entrepreneur. Allerdings ist das Verständnis von Mut, dass die meisten Menschen haben nicht nur falsch, sondern kann geradezu gefährlich sein.

Mein Kommentar dazu

Mut hat nichts mit Hasardieren zu tun, nichts damit, dass man mit einer vagen Idee aussteigt oder alles hinwirft ohne einen Plan B. Will man ein neues Geschäft auftun, sollte der gute, alte "Business Plan" zumindest einige Grundfesten enthalten, an die man sich dann orientieren kann. Gepaart mit der "kaufmännischen Vorsicht", mit Hartnäckigkeit, Fleiß und wohl auch etwas Glück, kann es zu einem Erfolg werden, muss aber nicht. Nur ein Drittel der Startups überleben die ersten fünf Jahre.

Ein wohldurchdachtes neues Projekt, eine neu zu gründende Firma, ein gut überlegter Berufswechsel braucht immer noch genug Mut!

Dienstag, 24. März 2015

Gehaltsstatistik im Vertrieb 2015

Mit einem durchschnittlichen Gehalt von 85.000 Euro verdient man in der Führungsposition Verkaufs-/ Vertriebsleitung verständlicherweise am meisten – gegenüber dem Vorjahr gab es hier keine Veränderung.
Die Position Verkaufsaußendienst ist im Schnitt mit 60.000 EUR (plus 2 Prozent gegenüber 2014) etwas besser bezahlt als Marketing / Product Management mit EUR
54.000 (minus 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Im Verkaufsinnendienst sinkt das Durchschnittsgehalt seit Jahren - zwar nur leicht, aber stetig (36.000 Euro im Schnitt; minus 1 Prozent gegenüber 2014).
Der "Verkaufsinnendienst mit Außendienstfunktion" ist mit 55.200 Euro beim Gehalt zwischen Innendienst und Außendienst angesiedelt (plus 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Die Werte, die zu diesen Statistiken herangezogen wurden, verstehen sich als Bruttojahreseinkommen inklusive zusätzlicher Bezüge, variablen Anteilen, sowie
Urlaubsgeld und Weihnachtsremuneration.
Die Werte sind im Durchschnitt zu sehen, zur Berechnung wurde der Median (Zentralwert) herangezogen, da dieser robuster gegenüber „Ausreißern“ ist als ein
Mittelwert.

Am meisten bezahlt wird in der Branche „IT und Software“, gefolgt von der im Vorjahr an der ersten Position im Ranking gelegenen Telekommunikations-Branche sowie der Pharma-Industrie.
Am Ende des Rankings befinden sich die Branchen Werbung sowie etwas überraschend die Automobilbranche und Beratung & Consulting.

Aus Forum Business Aktuell (Roman Anlanger) über XING

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