Freitag, 13. November 2009

Die stärkste Motivation ist das Erleben von Sinn!

Die stärkste Motivation: die Sinnhaftigkeit meiner Tätigkeit.
Dabei erscheint besonders wichtig zu sein, dass die berufliche Tätigkeit dem Allgemeinwohl dient, anderen Menschen zu Hilfe oder zu Gute kommt oder persönlich als wichtig eingeschätzte Werte unterstützt.

Nach einer These von Viktor Frankl, der im Erleben von Sinn den entscheidenden Motivator sieht, halte auch ich diesen Zugang für den Führungsalltag als besonders gut geeignet. Die von ihm formulierte Grundidee einer „sinnzentrierten Motivation“ ist ebenso einfach wie einleuchtend: Das Erleben von Sinn ist die stärkste Motivation für einen Menschen.

Nicht nur im Leben allgemein, sondern besonders auch im beruflichen Leben kann die sinnstiftende Wirkung einer Aufgabe über Erfolg und Misserfolg, über Motivation oder Desinteresse entscheiden.

Diese Idee bestärken konkret erlebte Beobachtungen. Projektleiter z.B. bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) oder beim Deutschen Entwicklungsdienst (DED) sind deutlich schlechter bezahlt als ihre Kollegen in Industrieunternehmen. Zudem arbeiten sie in einem Umfeld, das kaum Maslows Grund- und Sicherheitsbedürfnisse erfüllt, wenn sie zum Beispiel ein Brunnenbauprojekt in einer afrikanischen Steppenlandschaft leiten. Dennoch erfüllen sie ihre Aufgabe hoch motiviert und mit hohem persönlichen Einsatz. Oder ich erlebe in einem Energiekonzern eine Führungskraft, die mit hoher Motivation ein Projekt zur Energieeinsparung und CO2-Reduzierung voranbringt und mit seinem Esprit auch das Umfeld ansteckt – weil er von der Idee überzeugt ist: „Fossile Ressourcen sind endlich, wir müssen die Erderwärmung stoppen.“

Solche Mitarbeiter erleben Sinn in ihrer Tätigkeit. Sie sind hoch motiviert, handeln aus innerer Überzeugung, arbeiten überdurchschnittlich erfolgreich – und sind weit davon entfernt, in operative Hektik zu fallen.

Dies bedeutet jedoch, dass äußere Anreize monetärer oder auch nicht monetärer Art sich als Motivator rasch abnützen und die Mitarbeiter unzufrieden in ihren sinnentleerten Aufgaben zurücklassen.

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