Donnerstag, 12. Januar 2017

9 fiese Fallen für (neue) Vertriebsleiter

Nach rund acht Jahren steigen Vertriebsmitarbeiter in eine Führungsposition auf - sagt zumindest das Ergebnis der BdVM-­Befragung „Profession Vertriebsmanager 2016“.

Dieser Karrieresprung vom Vertriebsmitarbeiter in die Führungsebene ist nicht einfach die nächste Sprosse auf der Karriereleiter, sondern führt viele neue Vertriebsleiter in komplettes Neuland.

Dabei erscheinen die äußerlichen Zeichen recht unspektakulär.
Oftmals ist es nur eine neue Visitenkarten mit dem Titel „Sales Manager“ und die Anweisung vom neuen Vorgesetzten, künftig etwas mehr strategisch zu arbeiten. Und natürlich die einwöchige Spezialschulung für angehende Manager nicht zu vergessen…!

Was sich sonst noch so verändern kann

Verkaufen, verkaufen! So lautete bislang die Devise. Mit der neuen Aufgabe als Vertriebsleiter ändert sich der Tagesablauf jedoch ganz wesentlich: Nun dürfen Sie Meetings organisieren, Mitarbeitergespräche führen, die Unternehmensleitung mit detaillierten Reports versorgen und nachvollziehbare und ehrgeizige Pläne für das kommende Quartal schmieden.

Ja, und dann sind da ja auch noch Ihre Mitarbeiter: ein Anliegen wegen der Urlaubsplanung, die beiden Kollegen, die um denselben Kunden streiten, die Nachbesetzung für die freie Stelle und noch mehr. Angelegenheiten, von denen Sie bisher nur am Rande etwas mitbekommen haben, tummeln sich nun in Ihrem Kalender und auf Ihrem Schreibtisch.

Unsichtbare Fallen

Dass diese Situation zur Überforderung und zu Fehlern führt, scheint wohl unvermeidbar. Eine ganze Reihe von unsichtbaren Fallen lauern auf den neuen Vertriebsleiter: vom Anspruch, jederzeit und für alle erreichbar zu sein, bis zur qualvollen Entscheidung, sich von unmotivierten Mitarbeitern zu trennen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie in Ihrem Team 1, 4, 5, 10 oder 15 Mitarbeiter haben: Denn es kommt die Stelle, wo Ihre eigene Zeit nicht mehr ausreicht, um alle Aufgaben zu erledigen und alle Verantwortungsbereiche perfekt abzudecken.

Die Lösung: Aus den Fehlern (anderer) lernen

Wie kann es trotzdem gelingen, den Karrieresprung vom Vertrieb in das Management erfolgreich zu meistern und die fiesesten Fallen dabei gekonnt zu erkennen?

Klar, Fehler sind eine wichtige Lern- und Erfahrungsquelle und jeder neue Vertriebsleiter darf und soll daher Fehler machen dürfen. Aber man kann eben nicht nur aus seinen eigenen Fehlern lernen, sondern auch aus den Fehlern anderer!
Hier die 9 fiesesten Fallen, auf die neue Vertriebsleiter gerne verzichten können:

“Auf der falschen Seite des Zauns…”:
Fehler #1: Der Versuch, ein Kollege zu bleiben
Fehler #2: Ständig erreichbar
Fehler #3: Kollaps in der Zeitplanung

“Delegieren? Nein, danke!”:
Fehler #4: Mitarbeiterführung? Aufwand brachial unterschätzt!
Fehler #5: Alle Aufgaben weiter machen wie bisher
Fehler #6: Delegieren ist gut. Aber nur für die anderen

“Alle Vertriebsmitarbeiter sind gleich”:
Fehler #7: Ergebnisse zählen mehr als die Arbeitsweise
Fehler #8: Faule Äpfel tolerieren
Fehler #9: Im Team sind alle gleich

Was ist Ihr Antrieb?
Was immer auch Ihr Antrieb ist, eine Führungsrolle im Vertrieb einzunehmen: Ob es der Stolz, die Ehre, der Rang im Unternehmen sind, oder das Streben nach einem ansehnlichen Gehalt oder der Reiz eines neuen, tollen Dienstwagens der oberen Mittelklasse; oder etwa der Wunsch, selbst das Ruder in die Hand zu nehmen und vieles an der Basis zu verbessern.

Was auch immer Sie antreibt, nehmen Sie die Herausforderung als Vertriebsleiter an und vermeiden Sie diese 9 fiesen Fallen! Ja, und plötzlich ist es eine herrliche Aufgabe und Sie erleben es als Genuss, Ihr Team zu immer besseren Ergebnissen führen zu dürfen und die Fortschritte zu erleben!

Quelle: XING Gruppe Technischer Vertrieb, Markus Deixler-Wimmer

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