Kundenbetreuung

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Customer Care Concept - das Rahmenwerk für Service-Exzellenz

Das von PIDAS entwickelte und jahrelang praxiserprobte Customer Care Concept (CCC) ist das State-of-the-Art Framework für den Aufbau von kundenzentrierten, effektiven und effizienten Service-Organisationen. Mit dem Customer Care Concept können Unternehmen den externen und internen Herausforderungen mit neuen Service Modellen intelligent begegnen und damit Kundenloyalität, Verkaufsperformance, Service-Effizienz und Mitarbeiterloyalität signifikant steigern.

Das CCC bildet die theoretische Grundlage, um zukunftsweisende Customer Care und Customer Experience (CEM)-Strategien zu entwickeln und nachhaltig umsetzen zu können.

Anhand von 10 Kernelementen beschreibt das CCC Service Modell die ideale Service-Organisation. Das Modell ist in sich abgeschlossen und folglich dann erfolgreich, wenn alle seine Elemente validiert und sinnvoll entwickelt werden.

Klicken Sie durch die 10 Kernelemente einer idealen Service-Organisation:
http://www.pidas.com/unternehmen/customer-care-concept/

Freitag, 9. Mai 2014

Customer Experience Management

«Loyale Kunden sind weit mehr als das Kapital eines jeden Unternehmens – sie sind der Garant seines Fortbestehens», so Prof. Dr. Pius Baschera, Verwaltungsratspräsident der Hilti-Gruppe. Mit seinen rund 200‘000 Kundenkontakten pro Tag setzt das Unternehmen mit den bekannten roten Koffern diese Überzeugung täglich in der Praxis um und lebt sie intensiv.

Hat es früher für Unternehmen ausgereicht, sich ausschliesslich auf ihre Produkte zu konzentrieren, so sind sie im heutigen Marktumfeld mit stetig steigenden Kundenerwartungen konfrontiert. Kunden sind dank dem Internet genauestens darüber informiert, für welchen Preis ein Mitbewerber das gleiche oder ähnliche Produkt anbietet; mithilfe von Ratingportalen und Social Media werden jegliche Fauxpas offen gelegt und hunderte Personen in ihrem Kaufverhalten beeinflusst. Wie hinlänglich bekannt, reichen dem Kunden also gute «Produkteigenschaften» als alleiniges Kaufargument schon lange nicht mehr aus – doch wie schafft es ein Unternehmen, nicht einfach substituiert zu werden und sich nachhaltig am Markt zu differenzieren?

Mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigt sich Customer Experience Management (CEM). Denn während heutzutage weder auf Produkt noch Preis als langfristiges Alleinstellungsmerkmal vertraut werden kann, haben die Kundenerlebnisse das Potenzial, ein Unternehmen für den Kunden einzigartig und besonders zu machen. Insbesondere dann, wenn diese Erlebnisse die Markenwerte des Unternehmens spiegeln und gleichzeitig die Bedürfnisse und Erwartungen des Kunden übertreffen.

Lesen Sie unser neues White Paper «Customer Experience Management: Kundenerlebnisse aktiv gestalten und steuern» mit folgendem Inhalt:
◾Einleitung ◾Kundenloyalität sichert den Unternehmenserfolg
◾Warum Customer Experience Management (CEM)?
◾Kundenerlebnisse sind elementar

◾Fallbeispiel «Vivaldi»
◾CEM Phasenmodell für die erfolgreiche Umsetzung ◾Das Management von Kundenerlebnissen
◾Voraussetzungen für erfolgreiches CEM

◾Fazit
◾CEM bei PIDAS – The Customer Care Company
◾Definitionen
◾Literaturverzeichnis

Link: http://www.kundenserviceblog.com/neues-white-paper-customer-experience-management-cem/

Dienstag, 15. April 2014

Checkliste: 20 Ideen für ein gelungenes Touchpoint-Management

Anne M. Schüller hat wieder ein interessantes Exposé zusammengestellt, das Sie unbedingt lesen sollten.


http://www.kundenserviceblog.com/checkliste-20-ideen-fur-ein-gelungenes-touchpoint-management/

Kundenzufriedenheit zählt auch beim Service Desk

Dass zufriedene Anwender die Visitenkarte einer IT-Abteilung darstellen, hat sich schon herumgesprochen. Hier ein ausgesprochen positives Beispiel von meinen Schweizer PIDAS-Kollegen.

http://www.pidas.com/fileadmin/Dateien/Aktuelles/SuccessStory_ManagedServicesSolutions_2014.pdf

Montag, 3. Februar 2014

Trojanische Akquise

Je nach dem wir gut Sie sich an den Geschichtsunterricht erinnern können, kennen Sie die Geschichte vom Trojanischen Pferd mehr oder weniger gut.

Es geht jedenfalls darum, jemanden etwas zu schenken mit dem Zweck, die eigenen Ziele zu verfolgen. Im kriegerischen Kontext der Antike war dies natürlich die Eroberung Trojas, wir wollen Neukunden erobern und Ihre Aufmerksamkeit auf uns lenken.

Dazu beschreibt das Magazin "Verkaufen" vier Methoden, die zum Verkaufserfolg beitragen können.

1.) Schenken macht Freude:
Überraschen Sie Ihre Kunden mit unkonventionellen Geschenken ohne konkrete Verkaufsabsicht. Sie kommen ins Gespräch, bleiben in guter Erinnerung und nähern sich dem Kunden auf emotionale Weise.

2.) Product Bundling:
Im einfachsten Fall bedeutet Product Bundling den Verkauf von mehreren Packungen desselben Produktes. Hier ist jedoch das Inter-Firm-Bundling gemeint, sprich Produkte von verschiedenen Firmen bzw. Herstellern gelangen gemeinsam zum Kunden, z.B. Biersorten verschiedenster Brauereien können in einem Bundle erstanden werden.

3.) Cross Referencing:
Von Cross Referencing spricht man dann, wenn eine Marke eine Empfehlung für ein anderes Markenprodukt gibt. Ein Waschmaschinenhersteller empfiehlt gewisse Wasch- und Entkalkungsmittel. Dies funktioniert jedoch auch für kleinere Firmen wie Handwerksbetriebe, die Synergien zwischen Ihren Leistungen anbieten (Installateur - Elektriker - Tischler für den Kücheneinbau).

4.) Coopetition:
Relativ neu ist der Begriff Coopetition. Er bedeutet, dass Unternehmen gleichzeitig kooperieren und konkurrieren: Ein Hersteller von Marken-Lebensmitteln produziert gleichzeitig für Handelskonzerne deren Eigenmarken. In der Produktion wird kooperiert, jedoch am Markt tritt man als Konkurrent auf. Solche Modelle gibt es auch zwischen Online-Handel und stationärem Handel.

Quelle: "Verkaufen"; Ausgabe 1, Jan - Feb 2014

Donnerstag, 13. Juni 2013

Key Account Management Strategien

Im Prinzip stellt sich immer die gleiche Frage: Welche Unternehmen wollen wir in einem bestimmten Marktgebiet bearbeiten und wie tun wir das?
Wenn wir eine Auswahl getroffen haben, müssen wir die Key Accounts priorisieren und entscheiden, mit welcher Strategie wir sie bearbeiten.

Stufe 1:
Identifikation der Key Accounts.

Im ersten Schritt wird anhand von K.O.-Kriterien die "Spreu vom Weizen" getrennt. Aus dem gesamten Kundenportfolio werden jene Kunden herausgefiltert, die den hohen Ressourcenaufwand einer KAM-Betreuung überhaupt rechtfertigen. Für meine Firma, PIDAS Österreich, die in den Bereichen IT Service Desk und Support-Outsourcing bzw. im Bereich Kundenservice tätig ist, wäre dies zum Beispiel die Anzahl der IT-Arbeitsplätze größer 1000 oder ein sehr hohes Kundeninteraktionsvolumen (mehr als 5.000 Kundenanfragen pro Monat).

Stufe2:
Priorisierung der Key Accounts.

Wie attraktiv sind die identifizierten Key Accounts in Bezug auf Umsatzpotenzial, realisierbare Margen, Wachstumsmöglichkeiten oder Up- und Cross-Selling Chancen? Gibt es Gründe, die eine zielführende Key Account Bearbeitung verhindern? Dies wäre bei uns z.B. ein Abschluss eines langjährigen Outsourcing-Vertrages mit einem Mitbewerber.

Stufe 3:
Entwicklung der Bearbeitungsstrategien.

Die Bearbeitungsstrategien richten sich nach dem Grad der Kooperation und dem persönlichen Zugang zum Kunden. Hier können sogenannte "schlanke Partnerschaften", "operative Partnernschaften" und "strategische Partnerschaften" unterschieden werden.
Als "schlank" werden Kundenbeziehungen bezeichnet, die hauptsächlich auf einer transaktionalen Ebene stattfinden und die persönliche Beziehung nur rudimentär entwickelt ist.
Operative Partnerschaften beziehen sich auf Kernprodukte oder Kernservices, die mit zusätzlichen Leistungen aufgefettet wurden. Hier wird bereits Zusatznutzen generiert.
Strategisch werden Partnerschaften schlussendlich, wenn sich eine intensive persönliche Beziehung mit dem Erbringen von weitreichenden Services oder wichtigen Produkten paart, die den Geschäftserfolg des Kunden wesentlich beienflussen können. Hiezu zählen für PIDAS wohl Outsourcing-Verträge, die große Bereiche der IT-Services betreffen (z.B. Service Desk, Field Support, Applikationsbetreuung, User Account-Management etc.).

Aus den Bearbeitungsstrategien ergeben sich im Anschluss die Entwicklungsstrategien der einzelnen Key Accounts. Je nach dem Grad der bisherigen Zusammenarbeit und der Gestalt der Partnerschaft werden logischerweise verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten erwachsen. Hier greift das Portfolio-Management ein, das wir aus dem Marketing kennen (Stars, Cash-Cows, Dogs etc.).

Quelle: Magazin Verkaufen 2013/02, abgeleitet aus dem Artikel von Philine Werner und Dr. Michael Petz

Donnerstag, 14. März 2013

Neues Hörbuch von Anne M. Schüller - Touchpoints - auf Tuchfühlung mit den Kunden

Anne M. Schüller: Touchpoints
Auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute
Managementstrategien für unsere neue Businesswelt
ungekürzte Hörbuchfassung, 8 CDs
ISBN 978-3-86936-501-5, € 49,90 / CHF 62.50

Hörbuch über das Meistern von Kundenkontakten: Touch! Point! Sieg!

Die Digitalisierung und das mobile Internet haben die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden grundlegend verändert. Die entscheidenden Fragen dabei: Wie gelingt es, in diesen neuen Zeiten die zunehmende Vielfalt der Kundenkontakte zu meistern? Wie kann man auch heute noch die Menschen berühren und somit wertvolle Pluspunkte sammeln? Und wie muss ein Anbieter fortan aufgestellt sein, um schließlich den Sieg zu erringen? Die Hörbuch-Edition ‚Touchpoints‘ von Anne M. Schüller, Bestsellerautorin und Vordenkerin in Sachen Touchpoint-Management, gibt eine Fülle von Antworten darauf.

Auf insgesamt acht CDs wird umfassend erläutert, was veraltet und was neu ist in Management, Service, Sales und Marketing, und wie unsere neue Businesswelt wirklich tickt. Unkompliziert, auf heitere Weise und überaus praxisnah wird auch gezeigt, wie man vollends loyale Kunden gewinnt, und wie sich über emsige Fans und aktive Weiterempfehler das Neugeschäft sichern lässt. Die internen Rahmenbedingungen, die nötig sind, um diese hehren Ziele zu erreichen, werden ebenfalls ausführlich besprochen. Hierzu hat Managementconsultant Schüller zwei Konzepte entwickelt, die sich in Form vierstufiger Prozesse umsetzen lassen: das Customer-Touchpoint-Management, das die Kundenbeziehungen in unseren Zeiten von 'social' und 'mobile' passend gestaltet, sowie das Mitarbeiter-Touchpoint-Management, das die Beziehungen zwischen Führungskraft und internen Kunden neu strukturiert. Zahlreiche Checklisten sowie ein reicher Fundus an Beispielen und Tipps verdeutlichen, wie beides ganz genau funktioniert.

Das gleichnamige Buch zum Thema war monatelanger Bestseller in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wurde zum Mittelstandsbuch des Jahres gekürt. Außerdem erhielt es den Deutschen Trainerbuchpreis 2012. Weitere Informationen: www.touchpoint-management.de

Donnerstag, 21. Februar 2013

Kundenfokus als zentrales Loyalitätsinstrument

Von Frédéric Monard, PIDAS AG Schweiz


Schweizer Banken stehen heute vor grossen Herausforderungen und einer entscheidenden Umbruchsphase. Der signifikante Asset-Abfluss und Margenrückgang sowie die rasche Umsetzung neuer Regulatoren setzen die Finanzinstitute massiv unter Druck. Aus Customer-Care-Perspektive scheinen vor allem drei Dimensionen interessant zu sein:
1.Die unterschiedliche Wahrnehmung bezüglich Servicequalität: Die Wahrnehmung der Kunden unterscheidet sich oft stark von der Bank-Innensicht.
2.Hohe Kundenabwanderung: Die Banken haben die frühzeitige Erkennung von abwanderungsgefährdeten Kunden und deren Gründe für einen Bankwechsel bislang sehr vernachlässigt.
3.Fehlende Kundenempfehlungen: Die Empfehlungsmotivation der Bankkunden ist in der Schweiz allgemein sehr tief.

Es ist an der Zeit, das Versprechen - der Kunde steht im Mittelpunkt - in die Tat umzusetzen. Dazu und um das Kundenpotenzial konsequent auszuschöpfen, braucht es ein klares Umdenken und einen kompromisslosen Kundenfokus. Banken, welche sich mit einem differenzierten, auf den Kunden ausgerichteten Servicemodell am Markt etablieren, werden den Konsolidierungsprozess
erfolgreich bestehen und sich für die Zeit nach der Krise erfolgreich positionieren.

Die DZ PRIVATBANK (Schweiz) zeigt anhand ihres Reorganisationsprojektes "Mehr Zeit für Kunden", das mit Hilfe von PIDAS Consulting umgesetzt wurde, wie das geht.

Die Generaldirektion der Bank interpretierte die Zeichen der Zeit richtig und rief bereits vor der Finanzkrise ein strategisches Reorganisations-Projekt ein, welches unter anderem den Aufbau eines Customer Banking Service (CBS) beinhaltete. Die neu zu erschaffende Service-Einheit sollte den Kunden eine über alle Kommunikationskanäle hohe Verfügbarkeit und Lösungskompetenz bei fallabschliessenden Anliegen garantieren. Gleichzeitig sollten so die Kundenberater insbesondere von administrativen und delegierbaren Aufgaben entlastet werden, um ihnen mehr Zeit für die strukturierte Marktbearbeitung und Vor-Ort-Kundengespräche zu lassen. Auf Basis des Customer Care Concept der PIDAS wurde ein entsprechendes Servicemodell entwickelt und umgesetzt. Heute erzielt das CBS eine Erstlösungsrate von 70 Prozent. Die Kundenberater werden stark entlastet, und die Bankkunden profitieren von ausgezeichneten Reaktionszeiten und hervorragendem Service - auch ausserhalb der Vor-Ort-Gespräche mit dem Kundenberater.

Aus dem Initialprojekt zwischen der DZ PRIVATBANK (Schweiz) und PIDAS ist eine langjährige Zusammenarbeit entstanden. Nach der erfolgreichen Einführung des CBS wird dessen Performance halbjährlich analysiert und bewertet. Im August 2012 hat die Bank das Certified-Customer-Care-Assessment-Programm (CCCA) der PIDAS nach 2010 bereits zum vierten Mal erfolgreich durchlaufen. Dr. Franz-Georg Brune, Mitglied der Generaldirektion der DZ PRIVATBANK (Schweiz), zeigt sich bei der feierlichen Zertifikatsübergabe hocherfreut:

Das Customer Banking Service gehört zweifellos zu einer der effizientesten Einheiten unserer gesamten Bank. Sie erbringt echte Mehrwert-Leistungen.

Er bedankt sich bei den Mitarbeitern und vergleicht deren tägliche Leistung mit den Olympia-Teilnehmern von London:

Die Bereitschaft alles zu tun, das Beste aus sich herauszuholen und auch vermeintlich unwichtige Details zu beherrschen, ist unabdingbar für den Erfolg und die Differenzierung am Markt.

Donnerstag, 6. September 2012

Unsere Kunden erleben Ausfälle positiv!

Mit einer konsequenten Qualitäts- und Servicestrategie behauptet sich SolarMax im weltweiten Energiemarkt gegen starken Mitbewerb. Das Unternehmen hat mit der Software evidence einen global operierenden After Sales Service aufgebaut, der Probleme rasch und nachhaltig löst und so seine Kunden begeistert. Dirk Hofmann stellt das Projekt am 'YukonDaylight Customer Service Summit 2012' vor.

Interview mit Dirk Hofmann (Finanzchef bei Sputnik Engineering/SolarMax)

Herr Hofmann, Was sind die Ziele im After Sales Service von Sputnik Engineering/SolarMax?

Als Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen sind wir in einem Investitionsgütermarkt tätig, wo Anlagen über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren fehlerfrei laufen müssen. Deshalb haben wir den Kundenservice als strategischen Erfolgsfaktor definiert und differenzieren uns als Anbieter in einem wettbewerbsintensiven Markt gegen weltweit rund 250 bis 300 Mitbewerber nicht durch den Preis, sondern durch unsere hohe Produktqualität und durch unseren sehr guten After Sales Service. Unser Ziel ist es, unabhängig vom Standort des Kunden einen schnellen und zuverlässigen Anlagenservice zu bieten. Ein möglichst hoher Anteil der Probleme soll bereits beim Erstkontakt gelöst werden.

Was sind die Erfolgskriterien?

Dem After Sales Service kommt insofern eine grosse Wichtigkeit zu, als dass unsere Wechselrichter für die Funktion von Solaranlagen von essenzieller Bedeutung sind. Fällt der Wechselrichter aus, legt er häufig die ganze Anlage lahm. Wir streben deshalb eine zeitliche Verfügbarkeit unserer Anlagen von 97 Prozent an und bieten unseren Kunden Garantieverlängerungen von bis zu 25 Jahren an. Zu den spezifischen Erfolgskriterien gehören die Zeit, bis der Kundenanruf abgenommen wird, die Zahl der notwendigen Anrufe bis zur endgültigen Problembeseitigung sowie die Zeit bis zur endgültigen Problembeseitigung.

Quelle: Tom Buser´s Blog
Von Tom Buser | Kategorie: Kundenservice

Donnerstag, 12. April 2012

Was genau sind eigentlich Customer Touchpoints?

Ob die Kunden kaufen, entscheidet sich an den Touchpoints eines Unternehmens. Und ob sie treu sind auch. Vor den Kunden ist immer Showtime. Doch die Rollen haben sich vertauscht. Das ‚Reh‘ hat nun die Flinte in der Hand. Die Konsumenten sind die neuen Vermarkter. Unternehmen können nur noch dann überleben, wenn die Kunden und ihre Netzwerke sie lieben. Und dazu benötigen sie ein gutes Touchpoint Management.

Touchpoints: Die Momente der Wahrheit

Touchpoints sind Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Kunden. ‚Momente der Wahrheit‘ (Jan Carlzon) nennt man sie gern. Berühren ist ein bezauberndes Wort. So viel leichtes, zartes, subtiles, fast schon intimes schwingt dabei mit. Berührungspunkte erzählen von Nähe, von Vertrautheit und von wissendem Verstehen. Und sie sind sehr fragil: Ein falsches Wort, ein schräger Blick, und alles ist aus. So ist es die Meisterschaft der kleinen Dinge, die Summe der Details, die Tuchfühlung zulässt und schließlich zum Ziele führt.

Im Marketingdeutschen wird die Vokabel ‚Touchpoint‘ meist mit Kontaktpunkt übersetzt. Doch dies ist eine unterkühlte, versachlichte, technokratische Begrifflichkeit. Das Wort Berührungspunkt drückt sehr viel besser aus, wie die Kundenbeziehungen in Social Media Zeiten neu zu gestalten sind. Denn wer heutzutage Menschen erreichen will, der muss sie ‚berühren‘ - und Emotionalität zum Schwingen bringen.

Entscheidend dabei: Eine Berührung bedingt Freiwilligkeit. Damit sie nicht nur flüchtig sei, muss sie zugelassen werden. Der Berührte entscheidet dann, wie es weitergeht. Damit ist eigentlich schon alles über eine gute Kundenbeziehung gesagt: bitten statt auffordern, einladen statt aufdrängen, hinhören statt zuquatschen, fragen statt sagen, hinschauen, interagieren, sich kümmern, Interesse, Respekt und Wertschätzung zeigen. Wenn schließlich dann noch ein Hauch von Magie und eine Brise Sternenstaub hinzugefügt werden, das weckt heftiges Wollen. Und fasziniert. Das macht Sie unvergleichlich. Und viel wichtiger noch: Es macht Sie unkopierbar.

Die Zahl der Touchpoints steigt vehement

Wie war das Leben leicht, als es nur ein paar wenige Touchpoints gab: klassische Werbung (Anzeigen, TV- und Radiospots, Plakate) und dialogische Interaktion (telefonisch, persönlich, schriftlich). Heute sind die Touchpoints dort, wo die Kunden ihre Zeit verbringen: im Zickzack zwischen physischer und virtueller Welt, ‚social‘ und ‚mobile‘ vernetzt. All diese Touchpoints so virtuos zu verknüpfen, dass Transaktionen für kaufwillige Kunden immer wieder begehrenswert sind und positiven Buzz (Mundpropaganda) bewirken, das ist nun die große Herausforderung.

Dazu bescheren uns emsige Software-Schmieden fast täglich neue Tools, die digitale wie auch mobile Interaktionen zwischen (potenziellen) Kunden und Unternehmen möglich machen und das Internet mit dem Outernet in Echtzeit verbinden. Es kommt für Anbieter wie auch Konsumenten schon fast einer Sisyphusarbeit gleich, Passendes auszuwählen und für sich zu erschließen.

Im Zickzack zwischen realer und virtueller Welt

Für immer mehr Menschen ist die Mixed Reality, also die Verschmelzung von real und digital, schon längst ganz normal. Der Siegeszug der internetfähigen Mobiltelefone ist der wesentliche Treiber dafür. So sind nun in aller Regel zwei Handlungsstränge zu betrachten, zwischen denen sich der Käufer virtuos hin und her bewegt: der Online- und der Offline-Strang.

Nehmen wir an, jemand möchte einen Staubsauger kaufen. In aller Regel googelt er zunächst sein Objekt der Begierde. Daraufhin begibt er sich zu einer sinnlichen Inaugenscheinnahme in ein passendes Geschäft, das ihm idealerweise auf der Webseite schon vorgeschlagen wurde. Dort checkt er in Echtzeit via Smartphone auf einem Meinungsportal die verschiedenen Optionen und deren Bewertungen, befragt seine Freunde, was die davon halten und führt Preisvergleiche auf entsprechenden Webseiten durch.

Dabei kann es durchaus passieren, dass er sich im Verlauf dessen für ein ganz anderes Modell entscheidet, als ursprünglich geplant worden war. Ist dieses vor Ort nicht erhältlich, wird es im Online-Shop des Händlers gekauft – sofern dieser überhaupt einen hat. Das Auspacken und erste Saugen wird nicht nur zelebriert, sondern auch per Video dokumentiert, kommentiert, online nachbearbeitet und bei YouTube hochgeladen. Eine Beziehung beginnt. Und nicht nur im echten Leben, auch auf Facebook nimmt sein Umfeld rege Anteil daran.

Die Customer Touchpoint Journey sichtbar machen

Das Sichtbarmachen einer solchen ‚Touchpoint Journey‘ ist überaus hilfreich, denn so können mögliche Wirkungszusammenhänge zwischen den Kanälen und Kontaktpunkten erkannt wie auch Synergie- und Kannibalisierungseffekte aufgedeckt werden. Hat man die Interaktionsmöglichkeiten erst einmal in eine kundenlogische Abfolge gebracht, lässt sich deren Zusammenspiel in späteren Schritten optimieren und kundenfreundlicher gestalten.

Selbst bei mittelgroßen Unternehmen kommen bei einer sorgfältigen Analyse schnell mehr als hundert potenzielle Touchpoints zusammen. Die Zahl als solche ist schon verwirrend genug. Viel entscheidender ist aber die Frage, auf welche Touchpoints sich das Unternehmen schließlich konzentrieren soll, welche sich neu kombinieren lassen, welche vernachlässigt werden können, welche gestrichen werden müssen und welche womöglich noch fehlen. Wie das geht? Das ist in meinem neuen Buch ‚Touchpoints‘ ausführlich beschrieben.

Quelle: http://www.anneschueller.com

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